Zur Beschneidung von moslemischen Jungen.
VHS, 40 Min., freigegeben ab 12 Jahren.
Anlass zur Produktion war die Suche einer moslemischen, multinationalen Gruppe von jungen Männern (des Wuppertaler Jugendtreffs Bergstraße) nach den Gründen für ihre Beschneidung. Alle hatten sie diese als traumatisches Kindheitserlebnis (meistens noch aus ihren Herkunftsländern) in Erinnerung, werteten sie jedoch heute als festen, nicht zu hinterfragenden Bestandteil ihrer religiösen und kulturellen Identität positiv. Andererseits wussten sie nur wenig zu den tatsächlichen Gründen ihrer Beschneidung. In dem innerhalb von 2 Monaten gedrehten Video begibt sich die Gruppe (unterstützt von einem Mitarbeiter des Jugendzentrums und einem Medienpädagogen) auf die Suche nach diesen Gründen zwischen religiösem Gebot und kulturellem Brauch.
In der 40-minütigen Dokumentation wird die Beschneidung eines 8-Jährigen türkischen Jungen gezeigt. Hierin eingebettet sind - Interviews mit 4 moslemischen jungen Männern (Alter 18- 20 Jahre, Herkunftsländer Eritrea, Marokko, Türkei) aus der Filmgruppe, die nach der Geschichte ihrer Beschneidung und ihrer heutigen (religiösen, kulturellen, sexuellen) Einstellung zur Beschneidung befragt werden, - ein Interview mit den Eltern des beschnittenen türkischen Jungen zu ihren persönlichen Gründen und Empfindungen für die Beschneidung ihres Sohnes, - ein Interview mit dem türkischen Arzt, der die Beschneidung durchführte, zu dem medizinischen Ablauf und den medizinischen Gründen für eine Beschneidung und deren Unterschiede in verschiedenen Kulturen, - ein Interview mit einem islamischen (arabischen) Prediger zu den religiösen Gründen der Beschneidung und - ein Interview mit einer türkischen Wissenschaftlerin zu den kulturellen Gründen und Verschiedenheiten der Beschneidung.
Bestellnummer: 48
Ein Film von Gabriele Bänsch. Eine Produktion des Medienprojektes Wuppertal.
40 Min, freigegeben ab 12 Jahren.
»Es ist unfassbar, vor dem Grab deiner Mutter zu stehen, und zu wissen, da unter dem Kreuz liegt ihre Asche. Mit wem kann ich darüber reden? Und wie trauert man eigentlich richtig? «
Ein halbes Jahr nach dem frühen Tod ihrer Mutter versucht die Tochter, Antworten auf diese Fragen zu bekommen. Mit eigenem Videodiary und Kamerabegleitung begibt sie sich auf eine biographische Reise zum Tod, zur Trauer, zum Gedenken und zum Leben.
Bestellnummer: 47
Über Alkoholkonsum bei Jugendlichen
45 Min (plus Bonus 67 Min), freigegeben ab 12 Jahren.
In dieser Langzeitdokumentation beschreiben Jugendliche ihren unterschiedlichen Gebrauch von Alkohol. Zu Wort kommen Gelegenheits- und Partytrinker, sowie regelmäßige Alkoholkonsumenten in unterschiedlichen Trinksituationen: in der Disco, im Park und auf Partys.
• Jan (15), dokumentiert einen Partyverlauf vom Getränkekauf bis zum Kater am Folgetag mit der Kamera.
• Die 24-jährige Lyra ist seit einem Jahr »trocken«. Sie beschreibt die Entwicklung ihres zeitweise übermäßigen Trinkverhaltens und Schlüsse, die sie daraus gezogen hat.
• Eine 15-jährige Schülerin berichtet von einem »Absturz«, der im Krankenhaus endete.
• Eine Gruppe von Schülern untersucht das Thema »Altersfreigabe von Alkohol« und befragt dafür Kioskbetreiber und einen Mitarbeiter der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen in Hamm.
• In einem Mutter-/Tochterinterview geht es um das Thema Erziehung in Bezug auf Alkohol.
• Der Jugendforscher Prof. Dr. Hurrelmann der Uni Bielefeld reflektiert Veränderungen der Trinkgewohnheiten von jungen Leuten in den letzten Jahren.
• Prof. Wirth ist Leiter des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin in Wuppertal. Er berichtet von Erfahrungen mit »Komasäufern« und Folgewirkungen von Alkoholvergiftungen.
Der Film zeigt den unterschiedlichen Umgang von Jugendlichen in Bezug auf die Kulturdroge Alkohol: problematisch und selbstzerstörerisch aber auch genussvoll und bereichernd.
Bestellnummer: 46
Zwei Dokumentationen über Schulverweigerer, Schulschwänzer und schulmüde Jugendliche.
150 Min, Doppel-DVD, freigegeben ab 12 Jahren.
Die 15teilige Dokumentationsserie zum Thema »Gewalt an der Schule« behandelt folgende Aspekte:
• Physische und psychische Gewalt von Schülern und Schülerinnen untereinander (insbesondere Mobbing)
• Gewalt zwischen LehrerInnen und SchülerInnen (auch sexualisierte Gewalt)
• Gewaltstrukturen der Schulen selbst
Gewalt wird an Hand authentischer Fallstudien von Jugendlichen verschiedener Schulformen (Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Gesamtschule) und beiderlei Geschlechts aus der Täter-, Opfer- und Zuschauersicht reflektiert. Hierbei werden auch die Rollen der LehrerInnen und Eltern in den Entstehung von Gewaltprozessen miteinbezogen. Jeder Film der Serie wurde von einer anderen Gruppe mit TeilnehmerInnen im Alter von 14 bis 18 Jahren produziert.
Folgende Titel befinden sich auf dieser Doppel- DVD:
»Und raus bist du«
»Engelchen flieg«
»Übergriffe«
»Help me if you can«
»Geisterrache«
»Streitkult«
»Keiner konnte was machen«
»Selber Schuld?«
»Robin«
»11:31 Uhr«
»Cut. Ich kann nicht mehr«
»Ja normal«
»Ekelhaft. Outing an der Schule«
»Wie tut’s die Gewalt?«
Bestellnummer: 45
Ein Film über Jugendliche und Pornografie
37 Min, (plus 83 Min. Extras), freigegeben ab 12 Jahren.
In dem Dokumentarfilm reflektieren Jugendliche offen ihren Umgang mit Pornografie im Internet, auf DVDs, in Zeitschriften etc. Junge Pornografiekonsumenten, Experten und Kritikerinnen kommen zu Wort. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis zwischen Pornografie, Sexualität und Moralvorstellungen.
Jugendliche mit sehr verschiedenen Meinungen zu Pornografie wurden in längeren Einzelinterviews befragt. Drei Jungen und drei Mädchen wurden geschlechtsgetrennt beim gemeinsamen Pornokonsum (DVDs, Magazine, Internet) dokumentiert und dieser anschließend reflektiert.
Im Zentrum stehen die Fragen, was Pornografie für Jugendliche bedeutet, d.h. warum sie wie viel und was gucken bzw. nicht gucken und wie Pornografie auf sie wirkt. Welche Gefahren sehen sie für sich und andere und welche Bedeutung haben Altersbeschränkungen und Verbote für sie, in welchem Zusammenhang steht Pornografie zu ihrer eigenen Sexualität und wie sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede. Pornografie wird (auch) moralisch, politisch und in Bezug auf das transportierte Menschen- und Frauenbild erörtert.
Bestellnummer: 44