Ein Film über Sucht und Therapie bei Cannabis- und Partydrogenkonsum
2008, 84 Min (plus 29 Min. Extras), freigegeben ab 12 Jahren.
Cannabis und Partydrogen üben auf viele junge Menschen eine große Faszination aus. Die Substanzen sind leicht zu beschaffen, wirken unmittelbar und werden oft zu einem Teil der Alltagskultur. Spätestens hier jedoch beginnen für viele konsumierende Jugendliche und junge Erwachsene die Probleme.
Die AutorInnen und zugleich Protagonisten des Films Nadine, Andreas, André, Ralf und Nicholas haben jahrelang immer größere Mengen Cannabis und/oder Partydrogen konsumiert. In ihren Erzählungen beschreiben sie, wie anziehend und spannend die ersten Erfahrungen mit den Substanzen waren, wie sich das Leben scheinbar positiv zu verändern schien. Doch den Stimmungshochs am Wochenende folgten bald große Probleme, den Alltag zu bewältigen. Immer mehr drifteten sie ab in Teilnahmslosigkeit und beginnende Depressionen. Um dem zu begegnen, wurde aus dem Wochenend- ein Alltagskonsum. Die Konsequenzen: Vernachlässigung von Schule, Abmahnungen am Arbeitsplatz, besorgte und überforderte Eltern. Zudem zeigten sich seelische und psychische Störungen wie Depressionen und Halluzinationen, gepaart mit der Vernachlässigung sozialer Kontakte und dem beginnenden Scheitern der Lebensentwürfe.
Der Film beschreibt auch den Weg aus diesen Krisen. Beginnend mit dem Eingeständnis, die Kontrolle über den Konsum verloren zu haben und Hilfe zu benötigen, haben sich die jungen Protagonisten Unterstützung und Beratung gesucht und sich schließlich für eine Drogentherapie entschieden. Die Suchtabteilung der Rheinischen Klinken Bonn bietet in Zusammenarbeit mit up date, der Fachstelle für Suchtprävention von Caritas und Diakonie im Rahmen des »Bonner Modells« hier grundlegende therapeutische Hilfe an. Der Film beschreibt, wie so ein Klinikaufenthalt abläuft und wie es den PatientInnen gelingt, wieder in einen positiven und funktionierenden Alltag zurückzufinden.
Bestellnumer: 68
Das Portrait eines Transsexuellen
2007, 80 Min, freigegeben ab 12 Jahren.
»Ich habe für mich nicht das Gefühl, ich stehe dazwischen. Ich fühle mich wie ein total normaler Typ, nur ohne Schwanz und hoffentlich bald auch ohne Titten. «
Theo wurde in einem Frauenkörper geboren. Seit langem fühlt er sich aber als Mann und liebt Frauen. Er versucht zwischen den Welten zu wandern. Als Musicaldarsteller mit gelernter und geliebter Frauengesangsstimme ist sein Weg der Veränderungen ein anderer als der sonst bei Transsexuellen übliche. Erst verändert er seinen Namen. Im Frühjahr 2006 beschließt Theo seine Brüste, die ihn wie eine Frau erscheinen lassen und ihm selber fremd sind, durch eine Amputation zu entfernen. Um mit männlicher Stimme und Bartwuchs nach außen noch deutlicher als Mann zu wirken, beginnt er ein Jahr später doch Testosteron zu nehmen und riskiert damit seine Gesangskarriere.
Ein Filmteam begleitet Theo zwei Jahre: vor der OP, im Krankenhaus und nach der OP. In sehr persönlichen Interviews gibt er tiefe Einblicke in sein Leben und seine Gefühle als Trans-Mann und die inneren und äußeren Veränderungen durch die Brustamputation.
Themen des Filmes sind u.a. seine Kindheit, die Findung der transsexuellen Identität, der Umgang mit Geschlechterrollen, Liebesbeziehungen und Sexualität, die Brust-OP und Testosteroneinnahme zur Veränderung des Erscheinungsbildes, Erfahrungen in der queeren Szene. Zu Wort kommen hierbei auch die Partnerin, Freunde und Personen aus dem Umfeld von Theo.
Durch das intime Portrait von Theo wird Transsexualität und der Umgang von Menschen mit Transsexuellen anschaulich dargestellt. Dabei stellt sich auch die Frage: was macht eine Frau zur Frau und wann ist ein Mann ein Mann.
Bestellnummer: 67
Zwei Dokumentationen zum Thema Obdachlosigkeit von Männern und Frauen.
2005, 28 Min, freigegeben ab 12 Jahren.
1. »Ansonsten geht's uns prima«
Ein Portrait über Obdachlose in Wuppertal
Sechs Charaktere, sechs Lebensgeschichten, die unterschiedlicher nicht sein können: von obdachlosen Männern und Frauen, die in Wohnheimen, Betreutem Wohnen, »draußen« oder wieder privat wohnen.
Der Film gibt Einblicke in das Leben der Obdachlosen mit ihren Problemen und ihren Zukunftsperspektiven.
2. »Hinfallen und wieder aufstehen«
Ein Portrait über das Leben auf der Platte
Bestellnummer: 66
3 Dokumentationen über ein stationäres Hospiz, ambulante Hospizarbeit und eine Palliativstation.
2005, 53 Min, freigegeben ab 12 Jahren.
Folgende Aspekte werden thematisiert:
1. »Leben bis zuletzt«
Portrait des Franziskus-Hospiz Hochdahl mit stationärem, ambulantem und Tageshospiz [30 Min.]
2. »Zuhause Sterben«
Portrait eines ambulanten Hospizdienstes [10 Min.]
3. »Schmerzfrei!?«
Portrait einer Palliativstation [20 Min.]
Bestellnummer: 65
Dokumentation über die letzen Monate einer krebskranken palästinensischen Frau.
50 Min, freigegeben ab 12 Jahren.
Die 43jährige Palästinenserin Maryam lebte mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im Grundschulalter seit acht Jahren in Wuppertal. Vor 2 Jahren wurde ihre Krebserkrankung erkannt, die sich schnell trotz massiver medizinischer Maßnahmen ausbreitete. In den letzten Monaten vor ihrem Tod wurde sie von einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin des Wuppertaler Hospizvereins „Lebenszeiten“ begleitet. Kurz vor ihrem Tod reiste die Familie, finanziert durch den Hospizdienst, für 2 Wochen in ihre Heimat nach Palästina, vor allem, um sich von ihrer dort im Gazastreifen lebenden Mutter zu verabschieden.
Der Film begleitet und portraitiert Maryam und ihre Familie die letzten Monate in Wuppertal und auf ihrer Reise in Palästina. Er versucht durch einfühlsame Interviews den Umgang Maryams als muslimische Frau (und ihren Angehörigen) mit dem Sterben darzustellen und zeigt dabei ihre Schwierigkeit, ihre drei jungen Kinder allein zu lassen und die Unterstützung durch die Sterbebegleiterin Georgia.
zusätzlich auf dieser DVD:
»Zuhause sterben«
Portrait der Arbeit des Wuppertaler Hospizdienstes
Der Film portraitiert in einem ausführlichen Interview mit der hauptamtlichen Leiterin die Arbeit eines ambulanten, überkonfessionellen Hospizdienstes. Er zeigt, was Sterbe- und Trauerbegleitung praktisch heißt, die Motivation der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, und wie sie mit den Sterbenden und den Angehörigen umgehen.
Bestellnummer: 64