Deutschland, 1999
Regie: Tamara Staudt
Drehbuch: Ulrike Maria Hund
Kamera: Judith Kaufmann
Musik: Mario Peters
Darsteller: Marina Podlich, Denis Burgazliev, Sabdelwahab Achouri, Olga Schischkin, Jakob Köhn u. a.
Produktion: Tag/Traum, WDR
KJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, FSK: ab 12
Stichworte: Ausländische Mitbürger, Emigration/Immigration, Familie, Fremde Kulturen, Freundschaft, Gewalt, Heimat, Jugendkriminalität, Liebe, Mädchen, Integration
Länge: 88 Minuten, Spielfilm Farbe dtF
Gemeinsam mit ihrer Familie ist die 16-jährige Swetlana von Kasachstan nach Duisburg gezogen. Die fremde Umgebung in Deutschland, die Vorurteile, die sie als Russlanddeutsche erfährt, verunsichern sie ebenso wie das Gefühl der Entwurzelung in ihr selbst. Sie ist kein Kind mehr, will sich abgrenzen von den strengen Eltern und ihrem kulturellen Umfeld, weiß aber noch nicht genau, wie das geht und was sie will. Gegen das Verbot ihres Vaters trifft sie sich in einem Kellerraum mit Artur, den sie liebt und der wie sie aus Russland kommt. Aber auch für den jungen Marokkaner Said, einen Gemüsehändler aus der Nachbarschaft, beginnt sie sich zu interessieren. Das führt zum Konflikt mit dem eifersüchtigen Artur, der in einer Katastrophe endet.
Bestellnummer: 27
Deutschland, 1993
Regie: Hanno Brühl
Drehbuch: Dieter Bongartz
Kamera: Reinhard Gossmann
Musik: Piet Klocke
Darsteller: Björn Jung, Natascha Bonnermann, Willi Herren, Miriam Rosenstiel, Roman Rien
Produktion: WDR, ARTE
BJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, KJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, FSK: ab 12
Stichworte: Ausländische Mitbürger, Gewalt, Jugendkriminalität, Rassismus, Rechtsextremismus, Jugend
Länge: 105 Minuten, Spielfilm Farbe
Robin hat den Kahlschlag gemacht: Sein Kopf ist geschoren, die Jeans hat er gegen die Uniform der Skins eingetauscht. Anfangs will der 16-Jährige nur provozieren: Lehrer und Mitschüler, seine geschiedene Mutter, mit der er sich nur noch streitet, den karriereorientierten Vater, den er selten sieht. Als Robin von einer Gruppe junger Türken überfallen wird, ist das Maß voll. Er haut von zuhause ab und schließt sich neuen Freunden aus der rechten Szene an. Der 40-jährige Anführer der Nazitruppe nimmt den neuen Mitstreiter väterlich auf, die Skinfrau Mascha findet ebenfalls Gefallen an Robin. In der Gruppe fühlt sich Robin stark, wenn er mit den Kumpels Passanten auf der Straße oder im Bus erschreckt, Wände beschmiert und türkische Mitschüler bedroht. Bei einem Überfall auf ein Jugendzentrum wird ein kleines türkisches Mädchen verletzt, das ihn an seine Schwester Marie erinnert. Langsam wird Robin klar, auf was er sich eingelassen hat. Er versucht den Absprung, doch seine 'Kameraden' lassen Abtrünnige und 'Verräter' nicht einfach gehen ...
Bestellnummer: 29
Deutschland, 1997
Regie: Janek Rieke
Drehbuch: Janek Rieke
Kamera: Florian Ballhaus
Musik: Jan Dvorák
Darsteller: Janek Rieke, Lisa Martinek, Katrin Saß, Gerhard Garbers, Hark Bohm u. a.
Produktion: Lichtblick, NDR
BJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, KJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, FSK: ab 12
Stichworte: Jugend, Umwelt, Liebe
Länge: 79 Minuten, Spielfilm Farbe
Jonas ist 26, wohnt aber noch wohlbehütet im "Hotel Mama" bei seinen Eltern. Er guckt keine Horrorfilme, fürchtet sich vor Schlangen, fährt vorsichtig Auto und nimmt keine Drogen. Später soll er einmal das Geschäft seines Vaters übernehmen, der es als Reeder zu Reichtum und Ansehen gebracht hat. Als ihn seine Freundin verlässt, weil sie ihn für den größten Feigling aller Zeiten hält, versteht Jonas die Welt nicht mehr. Seine Freunde raten ihm vergeblich, sich einfach eine andere zu suchen. Doch dann trifft er Lena, die das genaue Gegenteil von ihm ist, und verliebt sich in sie. Aber für diese Liebe muss er kämpfen und das liegt eigentlich nicht in seiner Natur. Lena fordert von ihm den Beweis, dass er kein "Weichei" ist, und spannt ihn für ihre radikalen Aktivitäten im Kampf für eine bessere Umwelt ein. Aber auch mit einem eifersüchtigen Nebenbuhler, mit schlecht gelaunten Skinheads und schließlich mit seinen Eltern muss sich Jonas auseinander setzen, bis die beiden wirklich zueinander finden können.
Bestellnummer: 30
Originaltitel: „Ondskan“
Schweden, 2003
Regie: Mikael Håfström
Drehbuch: Hans Gunnarsson und Mikael Håfström, nach dem Roman „Ondskan“ von Jan Guillou
Kamera: Peter Mokrosinski
Musik: Francis Shaw
Darsteller: Andreas Wilson, Linda Zilliacus, Henrik Lundström, Marie Richardson, Johan Rabeus, Kjell Bergqvist
Produktion: Moviola Film & Television
KJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, FSK: ab 12
Stichworte: Biografien, Freundschaft, Gewalt, Jugend, Literaturverfilmung, Schule, Widerstand
Länge: 107 Minuten, Spielfilm Farbe dtF
Eine schwedische Internats-Story aus den 50er-Jahren. Weil er einen Mitschüler brutal verprügelte, wurde der 16-jährige Erik von der Schule verwiesen. Das elitäre Internat Stjärnsberg ist Eriks letzte Chance, zum Abitur zugelassen zu werden. Hier trifft er auf arrogante Fieslinge und überhebliche Snobs aus Adelskreisen, die jüngere Schüler mit einem perfiden, von der Lehrerschaft geduldetem System von Unterdrückung und Gewalt beherrschen. Auch Erik wird zur Zielscheibe hinterhältiger Schikane und kann sich nur schwer einem grausamen Machtspiel entziehen. Doch um sein Ziel nicht zu gefährden, steckt Erik alles ein. Irgendwann kommt dann der Punkt, wo er zurückschlagen muss. Aber wie kann er seine Würde bewahren, ohne in die Gewaltspirale gezogen zu werden?
Bestellnummer: 28