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Leben_lernen

Eine Videodokumentation zum Thema Sucht, Therapie und Tod.

 

60 Min, freigegeben ab 12 Jahren.

 

Der Film wurde in einem Zeitraum von vier Monaten mit einer Gruppe von Patienten des Therapiezentrum Vorhalle produziert. Sechs (ehemalig) Süchtige im Alter zwischen 20 und 30 Jahren erzählen ausführlich biografisch von ihrer Drogen- und Therapiekarriere: Von Gewalterfahrungen und Sucht der Eltern in ihrer Kindheit, von ihrem Einstieg in den Drogenkonsum, von ihrem Leben mit der Droge, vom Dealen, von Knastaufenthalten und wie sie in Therapien von der Droge wegkamen bzw. dieses versuchten. Sie beschreiben, welche Funktion die Drogen für sie als Liebesersatz, zur Verdrängung und zur Stabilisierung hatten. Die Süchtigen haben verschiedene Drogenerfahrungen, oft nahmen sie erst Cannabis, Ecstasy, Pilze oder Alkohol und landeten später bei Heroin und Kokain. Viele nahmen mehrere legale und illegale Drogen parallel.

Ein Schwerpunkt des Filmes ist die Verbindung von Sucht und Tod: Die Süchtigen beschreiben, wie sie den Drogentod von Bekannten erlebten, wie sie mit der Trauer umgehen, welche Vorstellungen und Ängste sie während ihrer Drogensucht gegenüber dem Tod entwickelten und was dies für eine Bedeutung für ihr Leben hat.

Mütter und Väter Süchtiger erzählen von dem Umgang mit der Sucht ihrer Kinder, wie sie den Verlust und die Trauer um ihre verstorbenen Kinder erlebten bzw. welche Bedrohung der mögliche Drogentod für sie entwickelt.

Der Entzugs- und Therapieprozess vom Knast, über die Entgiftung in einer Suchtklinik bis zur Tagesklinik wird ausführlich aus der Sicht- und Erlebensweise der Süchtigen und der Therapeuten beschrieben. Die letzte Station des Filmes ist das Leben und die Perspektive der Süchtigen ohne Drogen, das Zusammenleben mit ihren Familien und Partnern, ihre Chancen, Ausbildungs- bzw. Arbeitsplätze zu finden, ihre Freizeitgestaltung. Sie freuen sich auf ein »neues« Leben, müssen und wollen hierfür Leben lernen.

Bestellnummer: 57

 


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