Videodokumentationsreihe zum Thema Rechtsextremismus.
100 Min., freigegeben ab 12 Jahren.
Die Themen:
• Im Rahmen eines vom Neonazi-Führungskader Christian Worch initiierten Aufmarsches kam es am Veranstaltungsort in Wuppertal zu Zusammenstößen zwischen der Polizei sowie Gegendemonstranten. Mehrere hundert zumeist junge Menschen versuchten, die angemeldete und genehmigte Veranstaltung zu verhindern. Dabei ging die Polizei mit großer Härte vor.
• Bis 1989 machte Jörg Fischer eine Bilderbuchkarriere in der rechtsextremen Szene. Dann stieg er aus und begann nach kurzer Zeit, antifaschistisch zu arbeiten. In einem Interview gewährt Jörg Fischer interessante Einblicke in rechte Strukturen und erklärt, wie es zu seinem grundlegenden Sinneswandel gekommen ist.
• Der so genannte Rechtsrock wird von Experten prägnant als Begleitmusik zu Mord und Todschlag charakterisiert. Anhand der Strukturen in Wuppertal und Umgebung untersuchen die Jugendlichen die internationale Vernetzung der Rechtsrockszene. Außerdem gehen sie der Frage nach, welches Gefahrenpotenzial von der Musik ausgeht und welche Strömungen in der rechten Musik zu beobachten sind.
• Axel Hausweiler hat zusammen mit anderen regional bekannten Neonazis vor einigen Jahren eine Gedenkveranstaltung am Mahnmal KZ Kemna in Wuppertal überfallen. Dabei wurden mehrere TeilnehmerInnen verletzt. Im Rahmen seines Prozesses verkündete er seinen Ausstieg aus der rechten Szene. In einem Interview berichtet er über seine Beweggründe und beschreibt seine derzeitigen Perspektiven.
• Im September 2003 demonstrierten mehrere hundert Neonazis in Dortmund gegen die Ausstellung »Vernichtungskrieg Verbrechen der deutschen Wehrmacht«. Die Positionierung der Neonazis wird beleuchtet. Außerdem gehen die Jugendlichen der Frage nach, welche Standpunkte antifaschistische Organisationen in dieser Auseinandersetzung einnehmen. Zudem befragen sie die Ausstellungsmacher über ihre Erfahrungen und ihren Umgang mit Ressentiments und Anfeindungen.
• Was kann man gegen Neonazis tun? Die Polizeifunde der bayerischen Polizei im September 2003 belegen, dass die Gewalt von rechts eine ständige Gefahr darstellt. Im letzten Teil des Projekts werden unterschiedliche Menschen und Gruppen vorgestellt, die aktiv gegen rechte Strukturen arbeiten. Viele davon gehen ein hohes persönliches Risiko ein.
Bestellnummer: 33