Originaltitel: „Va, vis et deviens“
Frankreich/ Israel, 2005
Regie: Radu Mihaileanu
Drehbuch: Radu Mihaileanu
Kamera: Rémy Chevrin
Schnitt: Ludo Troch
Musik: Armand Amar
Darsteller: Yaël Abecassis Roschdy Zem, Moshe Agazai, Mosche Abebe, Sirak M. Sabahat, Roni Hadar, Yitzhak Edgar u.a.
Produktion: Elzévir Films und Oï Oï Oï Productions in Koproduktion mit Cattleya, K2, Transfax Films, France 3
KJF-Empfehlung: ab 12 Jahren, FSK: ab 12 (besonders wertvoll)
Stichworte: Fremde Kulturen, Geschichte, Integration, Politik, Rassismus, Dritte Welt
Länge: 144 Minuten, Spielfilm Farbe dtF
Mitte der achtziger Jahre wurden tausende äthiopischer Juden aus sudanesischen Flüchtlingslagern nach Israel ausgeflogen. In den Wirren der Rettungsaktion trennt sich eine Mutter von ihrem neunjährigen Sohn, damit er überleben kann. Sie – eine äthiopische Christin – gibt ihn als Juden aus und schickt ihn nach Israel. Dort gilt er als Waise. Salomon, Schlomo gerufen, wächst in Tel Aviv auf, stets in Sorge, dass er das Land verlassen muss, wenn jemand erfährt, dass er kein Jude ist. Selbst seiner jüdischen Adoptivfamilie, die ihn liebevoll aufnimmt, gibt er sein Geheimnis nicht preis. Als afrikanischer Einwanderer ist er doppelt Außenseiter. Schlomo ist hin- und hergerissen zwischen verschiedenen Identitäten: Einerseits ist er Äthiopier und Christ, andererseits fühlt er sich auch als Jude und gewinnt sogar ein Streitgespräch über die Tora. So wächst er heran, lernt die Liebe kennen, das Judentum, die westliche Kultur, aber auch rassistische Vorurteile und den Krieg. Eines Tages wird er sein Geheimnis preisgeben. Denn nie wird er seine Mutter vergessen und seine ursprüngliche Identität: Er ist ein Äthiopier, der überlebt hat.
Bestellnummer: 21