Offene Fragen nach dem Brand.

LÖRRACH (dam). Die Jugend- und Sozialarbeit auf dem Salzert liegt nach dem Brand im Jugendzentrum erst einmal "auf Eis". Dies sagte Jürgen Wiesenhütter, der Geschäftsführer des Sozialen Arbeitskreises (SAK). Der Brand im Jugendzentrum habe den SAK wie ein "Schock aus heiterem Himmel" getroffen. Keine weiteren Erkenntnisse gab es gestern hinsichtlich des Schadens und möglicher Täter. Wegen des Großeinsatzes gegen einen Dealer-Ring (siehe nebenstehenden Artikel) konnte die Kripo erst gestern Nachmittag mit der Spurensicherung beginnen.

Für den SAK, der im Auftrag der Stadt die Sozialarbeit auf dem Salzert betreibt, ist zunächst einmal ein "Arbeitsort zerstört", wie Wiesenhütter formulierte. Das Büro sei komplett ausgebrannt, deshalb seien sämtliche Arbeitsunterlagen verloren gegangen. Man könne sich nicht vorstellen, was mögliche Täter bewogen haben könnte. Die Arbeit sei sehr gut gelaufen und die Anteilnahme von Jugendlichen und Nachbarn sei sehr groß. Dennoch müsse zunächst wieder "eine neue Solidarität" als Arbeitsgrundlage aufgebaut werden. Wie der SAK mit der räumlichen Situation zurecht kommt, ließ Wiesenhütter dahingestellt. "Vielleicht machen wir mehr draußen", meinte er. Das Max-Josef-Metzger-haus oder der Gemeinschaftsraum der Wohnbau kämen nur bedingt in Frage, weil dort zum teil andere Angebote liefen oder der SAK dort ohnehin schon Gast sei. Bis gestern Nachmittag hatte die Polizei den Brandort unter Verschluss gehalten. Erst dann machten sich Experten an die Spurensuche. Neue Erkenntnisse zur Brandursache teilte die Polizei deshalb gestern noch nicht mit. Auch die Stadt Lörrach, der das Gebäude gehört, hat bisher noch wenig Anhaltspunkte. Erst heute werden Bau- und Versicherungsfachleute den Brandort inspizieren und den Schaden bewerten.